Procaintherapie Narben

Narben sanft regulieren – mit Procain, inspiriert aus der Neuraltherapie

Narben sind oft mehr als bloße Hautveränderungen. Sie können das Bindegewebe verhärten, Spannungen erzeugen und sogar als sogenannte „Störfelder“ den gesamten Organismus beeinflussen. Insbesondere bei empfindlicher, schmerzhafter oder optisch störender Narbenbildung nach Operationen, Verletzungen oder Entzündungen suchen viele Patienten nach einer sanften, nicht-chirurgischen Lösung.

Eine bewährte und zugleich häufig unterschätzte Methode ist die Injektion von Procain – einem lokal wirkenden Anästhetikum – im Rahmen einer neuraltherapeutisch inspirierten Narbenbehandlung. Procain wird gezielt in das Narbengewebe sowie in das umgebende Gewebe injiziert. Dabei entfaltet es seine regulierende Wirkung nicht nur lokal, sondern kann über das vegetative Nervensystem auch auf übergeordnete Funktionskreise Einfluss nehmen. Die Durchblutung wird verbessert, das Gewebe entspannt sich, und die körpereigene Zell- und Heilungsaktivität wird angeregt.

Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Procain über eine zellmodulierende Wirkung verfügt, die Fibroblasten – also Bindegewebszellen – aktiviert und die Bildung von gesundem Gewebe unterstützen kann. Gleichzeitig wird die Mikrozirkulation verbessert, was bei verhärtetem Narbengewebe entscheidend ist.

Diese Methode eignet sich besonders bei:

• schmerzhaften, druckempfindlichen oder spannenden Narben

• Narben nach operativen Eingriffen oder Unfällen

• Aknenarben oder eingesunkenen Hautarealen

• Narben, die als funktionelle Blockaden im Körper wirken

Ziel der Procain-Narbenbehandlung ist nicht nur eine sichtbare Verbesserung der Hautstruktur, sondern auch eine funktionelle Entstörung und Entlastung des Gewebes. Patient:innen berichten häufig von einem spürbar entspannteren Hautgefühl, besserer Beweglichkeit im betroffenen Bereich und einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden.

Die Behandlung ist minimal-invasiv, gut verträglich und nahezu schmerzfrei. Sie lässt sich hervorragend mit PRP (Vampir-Lifting), Microneedling oder Skinboostern kombinieren – je nach Hautzustand und Therapieziel.